Mit fortschreitendem Alter entwickeln sich im menschlichen Gehrin unter anderem die Areale weiter, welche die Motorik steuern. Diese Entwicklungen ermöglichen in der Regel eine verbesserte Bewegungskontrolle sowie koordinativ zunehmend anspruchsvollere Bewegungen. Tic-Störungen treten in dieser entscheidenden neuronalen Entwicklungsphase vermehrt auf und zeigen bei über der Hälfte der Patienten eine Erscheinungsdauer von unter einem Jahr. Dies lässt ein häufiges „auswachsen“ transienter Tic-Störungen vermuten.
Ziel unserer Studie ist es, Näheres über einen möglichen Zusammenhang zwischen der Entstehung oder dem „Auswachsen“ von Tic-Störungen und der Entwicklung von Bewegungsvorbereitungen im Gehirn herauszufinden.
Für unsere Studie suchen wir deshalb Proband*innen im Alter zwischen 5 und 11 Jahren, die an einer motorischen Tic-Störung oder dem Tourette-Syndrom leiden. Im Rahmen der Untersuchungen wird mittels fMRT und (TMS)-EEG die Aktivität der motorischen Gehirn-Areale gemessen, während die Teilnehmer*innen, einfache motorische Aufgaben, wie das Drücken einer Taste oder das Unterdrücken und Zulassen von verschiedenem Verhalten (Gähnen/Blinzeln/Tics), durchführen. Die Untersuchungen haben keinerlei Einfluss auf die Tic-Störung oder das Tourette-Syndrom der Kinder. Sie dienen lediglich der Erkenntnisgewinnung für Forschungszwecke.
Bei Interesse oder für weitere Fragen melden Sie sich gerne bei:
Theresa Heinen (Mail: theinen@ukaachen.de; Telefon: 02461 61-6327) oder Julia Schmidgen (Mail: julia.schmidgen@uk-koeln.de; Telefon: 0221 478-82707)
Gerne erzählen wir Ihnen dann mehr zur Studie und schicken Ihnen weitere Informationen zu.
Wir würden uns sehr freuen von Ihnen zu hören!