Georges Gilles de la Tourette

Namensgeber des Tourette-Syndroms ist der französische Neurologe Georges Gilles de la Tourette, der 1885 in einer Studie (Titel: Étude sur une affection nerveuse caracterisée par l’incoordination motrice accompagnée d’écholalie et de coprolalie de la Neurologie) die Erkrankung von Marquise de Dampierre sowie acht weitere Fälle beschrieb. De la Tourette bezeichnete das Nervenleiden, welches durch motorische Inkoordination in Begleitung von Echolalie (krankhafter Zwang, Sätze und Wörter von Gesprächspartnern selbst zu wiederholen) und Koprolalie (krankhafte Neigung zum Aussprechen unanständiger, obszöner Wörter) gekennzeichnet ist, als die „Maladie des Tics“.

Unser langjähriges Mitglied Hermann Krämer, selbst Betroffener und sehr stark in der Selbsthikfe aktiv, hat sich sehr intensiv mit dem Leben von Georges Gilles de la Tourette beschäftigt. In mühevoller Arbeit und aus unterschiedlichen Quellen hat er eine Biographie erstellt, die als Download hier zur Verfügung gestellt wird.