DGPPN 2019 in Berlin – Psychiatrieforschung von morgen

„Innovative Forschung für eine personenzentrierte Psychiatrie und Psychotherapie“ – so lautet das Leitthema des diesjährigen Kongresses der Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) in Berlin.

Im Grußwort des Präsidenten der Gesellschaft, Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Heinz, sind eine Vielzahl von entsprechenden Fragen adressiert: Wo steht die Psychiatrieforschung heute und wie nah sind wir daran, eine individuelle Passung von Therapien und Patienten zu erreichen? Welche neuen Endpunkte können Impulsgeber für neue psychosoziale und medikamentöse Therapien sein? Wie kann es gelingen, den Clinician Scientistzu stärken, damit neue Verfahren aus dem Bereich der Grundlagenforschung schnellstmöglich den Sprung aus dem Labor in die psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung schaffen? Welche Chancen, aber auch Risiken bieten neue, digitale Möglichkeiten für Diagnostik und Behandlung?

Der Kongress bietet neben dem Wissenschaftlichen Programm mit State-of-the-Art-Symposien, Diskussionsforen, Lectures, Workshops und Poster und E-Poster-Präsentationen auch eine Bilderausstellung „Angst in der Kunst“ sowie Lesungen unterschiedlicher Autoren, eine davon Katja Klee.

Bereits in der letzten Ausgabe unserer Vereinszeitschrift, tourette aktuell, haben unsere Leser Frau Klee bereits anhand ihres Erfahrungsberichtes kennenlernen können (s. auch S. 8 https://tourette-gesellschaft.de/wp-content/uploads/2019/06/Tourette-aktuell-23-2018_red_JH.pdf) ). In einer bemerkenswert eindrucksvollen Art und Weise konnte Frau Klee die Zuhörer der Lesung in Ihren Bann ziehen und trotz – oder gerade wegen – ihrer sachlich-neutralen Wortwahl ein intensiv-emotionales (Mit)Erleben der Vorbereitungen zum „Gamma-Knife“ Eingriff in Marseille transportieren. Ihre Autobiografie „Lebenswert“ ist eine empfehlenswerte Lektüre einer lebensbejahenden Persönlichkeit.

Auch in diesem Jahr wird der Informationsstand unseres Vereins auf dem DGPPN gut angenommen, es wurden viele interessante Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft.